Erfolgreich Druckkosten senken - Tipps zum günstigen Drucken

Wer kennt sie nicht, diese verlockend niedrigen Preisschilder an neuen Druckermodellen, die für einen vergleichsweise geringen Obolus moderne Technik und unendliches Druckvergnügen verheißen. Wer sich auf diese vollmundigen Versprechungen verlässt, erfährt alsbald ein böses Erwachen, denn die Druckkosten pro Seite können so hoch ausfallen, dass sie den Neupreis der Hardware bei Weitem übersteigen.

Ob im Home Office oder dem großen Bürokomplex eines Unternehmens, ohne Drucker wären wir alle aufgeschmissen. Zum Glück gibt es zahlreiche Druckermodelle, aus denen wir einfach nur wählen müssen. Jener hat ein schönes Design, der andere eine auffällige Farbe, auch die Sonderfunktionen gilt es zu beachten. (bspw. ein Speicherkarten-Slot) Doch was am Ende zählt, sind Leistung und Effizienz.

Zu hohe Druckkosten sind ein verbreitetes Ärgernis für fast alle Anwender, umso mehr freut man sich über Tipps, mit denen sich Druckkosten senken lassen. Günstig Drucken ist kein Ding der Unmöglichkeit; mit Eigeninitiative und Rücksicht auf die besonderen Befindlichkeiten des Marktes lässt sich viel Geld sparen. Denn wer seine Druckkosten berechnen will, darf dabei nicht nur vom Kaufpreis der Hardware ausgehen. Es gibt weitere wichtige Faktoren, die für niedrige Druckkosten eine nicht unerhebliche Rolle spielen.

Knallharter Preiskampf auf dem Hardware-Markt

Das wichtigste Argument beim Druckerkauf war lange Zeit ganz schlicht der Neupreis des Gerätes selbst. Niemand machte sich beim Kauf schon Gedanken über niedrige Druckkosten oder zu hohe Druckkosten. In der Regel wurde das im Direktvergleich billigste Gerät gekauft – allenfalls technische Details, ob Tintenstrahl- oder Laserdrucksystem, ob Schwarz-Weiß oder Farbe, ob Einzel- oder Multifunktionsgerät, fielen noch ins Gewicht. Die Druckkosten pro Seite waren stets ein Faktor, den man vernachlässigen konnte. Diesen Umstand haben die Hersteller der Hardware erkannt und in ihre Verkaufsstrategien einfließen lassen: Um sich auf dem heiß umkämpften Hardware-Markt besser behaupten zu können, werden häufig absolute Kampfpreise geboten, die gerade eben die Produktionskosten decken. Der eigentliche Gewinn wird über den Verkauf von teurem Druckerzubehör erzielt – eine Methode, die logischerweise nicht förderlich ist für niedrige Druckkosten. Für viele arglose Käufer sind die manchmal immensen Folgekosten eine böse Überraschung. Tipps, wie sich Druckkosten senken lassen, sind deshalb gefragt und immer mehr Nutzer wollen im Vorfeld eines Hardware-Neukaufs die zu erwartenden Druckkosten berechnen um nach dem Kauf günstig Drucken zu können.

Druckkosten berechnen – geht das überhaupt? Wenn ja, wie funktioniert es?

Druckkosten senkenGanz exakt lassen sich die Druckkosten pro Seite nicht ermitteln, aber eine gewisse Annäherung ist möglich, sofern man sich nicht nur auf die trügerischen Versprechen der Hersteller verlässt, sondern zwischen den Zeilen lesen kann. Vor allem muss man als Nutzer die eigenen Ansprüche kennen und wissen, was genau man in welcher Häufigkeit drucken möchte. Wer viele Texte und Grafiken in guter Qualität drucken möchte, wird mit einem Laserdrucker besser bedient sein als mit einem Gerät auf Tintenstrahlbasis, bei vornehmlichem Fotodruck ergibt sich ein gegenteiliges Bild. Sollen die Ausdrucke lichtunempfindlich und witterungsbeständig oder sogar dokumentenecht sein? Ist bei den Verbrauchsmaterialien eher eine niedrige oder doch eine höhere Reichweite gefordert?

Farbdruck wird immer teurer sein als sein Schwarz-Weiß-Pendant, weil mehr Tintenpatronen oder Lasertoner benötigt werden, auch müssen die einzelnen Mischfarben in der Regel häufiger getauscht werden. Je höher und ausgefeilter die Ansprüche, desto wichtiger ist die Beschaffenheit des verwendeten Zubehörs. Viele Hersteller der Drucker weisen darauf hin, dass optimale Qualität beim Druck nur durch die Kombination von besonderen Tinten- oder Tonermischungen und Spezialpapier möglich sei. In der Regel stimmt das, auch wenn überteuertes Druckerzubehör ein Hauptgrund für zu hohe Druckkosten ist. Wer Druckkosten senken will, muss auf diese versteckten Posten bereits beim Kauf achten um später günstig Drucken zu können.

Von einem mathematischen Standpunkt aus betrachtet, müsste es einfach genügen, die anfallenden Kosten zu addieren und durch die zu druckenden Seiten zu teilen – aber genau da liegt der Hund begraben, denn die Seitenangaben der Hersteller sind bestenfalls unzuverlässig, man kann mit ihnen nicht zuverlässig seine Druckkosten berechnen. Letztlich erlauben nur eigene Erfahrungswerte oder die Prüfungsergebnisse neutraler Testmagazine wirklich sichere Rückschlüsse auf die zu erwartenden Druckkosten, alles andere gleicht dem Blick in die berüchtigte Kristallkugel. Wer wirklich günstige Druckkosten möchte, muss zwangsläufig die ausgetretenen Hersteller-Pfade verlassen und sich nach Alternativen im Dickicht des Druckerzubehörs umsehen. Zu den besten Tipps für günstiges Drucken gehören die Ausweichprodukte versierter Dritthersteller.

Die Ökonomie beim Drucken - Stromverbrauch und Kosten

Denn oftmals wird gar nicht auf die Fakten geschaut! Es beginnt schon beim Stromverbrauch, den wir selbst nur schwer erfassen können. Die maßgebende Einheit ist die Watt-Zahl, also die benötigte Menge an Leistung, um den Betrieb ordnungsgemäß durchführen zu können. Wer viel druckt oder auch sein Gerät nur die ganze Zeit über im Standby-Modus bereithält, der sollte diese Kennzahl keinesfalls ignorieren. Die Realität sieht aber genauso aus, denn Strom benötigt nun einmal jedes Gerät. Gibt es denn da so große Unterschiede? Ja, in der Tat! Achten Sie beim nächsten Besuch eines Elektrogeschäfts einfach mal darauf.

Druckerpatronen im Vergleich

Nun zu den „laufenden Kosten“, denn so ein Drucker oder Multifunktionsgerät verbraucht ja Tinte bzw. Toner. Preislich kämpfen die Hersteller schon an der Schmerzgrenze und die Händler wollen auch etwas verdienen. Technische Daten ähneln sich auf einem Niveau sehr stark, für welches Gerät sollte man sich also entscheiden? Für jenes mit den günstigsten Druckerpatronen. Doch dabei entscheiden sowohl der Verbrauch als auch die Füllmenge der jeweiligen Patrone. Eigentlich müsste man bei der nächsten Anschaffung mit dem Taschenrechner im Geschäft stehen und eine Vergleichsrechnung schriftlich niederlegen. Moderne Drucker werden immer sparsamer, sodass es für Sie vielleicht schon jetzt ratsam wäre zu wechseln, obwohl ihr aktuelles Gerät noch beste Dienste leistet.

Druckerpatronen sind in der Tat sehr teuer und das ideale Mittel für die Hersteller, nachhaltig am Verkauf der Drucker zu verdienen. Einmal angeschafft, will man so schnell keinen Neuen. Folglich kauft man sich die teuren Patronen und Kartuschen, aber das muss nicht sein. Hochwertige Refill-Produkte erledigen die Arbeit mit derselben Qualität, aber zu einem besseren Preis. Der Trick liegt in der Codierung der Elektro-Chips an den Druckerpatronen. Diese werden vornehmlich zum Schutz vor günstigen Kopien eingesetzt. Doch wenn der Code geknackt ist, spricht aus gesetzlicher Sicht nichts gegen die Konkurrenz. Für uns Verbraucher sind die billigen Ersatz-Patronen eine willkommene Alternative.

Druckkosten senken für Anfänger und Fortgeschrittene

Wer sich löst von dem nimmermüden Mantra der Druckerhersteller, nur die eigene, hochpreisige Produktpalette ermögliche eine optimale Qualität der Ausdrucke, kann abseits der Wege viele Pfade entdecken, auf denen sich die Druckkosten pro Seite deutlich reduzieren lassen. Da die meisten Geräte heute auf energiesparenden Betrieb ausgelegt sind und sich mit mannigfachen Umweltschutz-Zertifikaten schmücken dürfen, ist der wichtigste Grund für zu hohe Druckkosten nicht der Stromhunger der Hardware, sondern das kostspielige Verbrauchsmaterial. Diese von den Herstellern aus den bereits bekannten Gründen künstlich geschaffene Problematik wurde von findigen Drittherstellern längst erkannt und gelöst: Immer mehr Alternativ Druckerzubehör wie kompatible Tintenpatronen und Tonerkartuschen drängt auf den Markt und verspricht dem Käufer niedrigere Druckkosten. Den Herstellern der Hardware ist diese unerwünschte Konkurrenz natürlich nicht genehm, weshalb sie nicht müde werden, vor etwaigen Schäden am Gerät durch den Einsatz fremden Zubehörs zu warnen. Tatsächlich haben aber die meisten Dritthersteller inzwischen große Erfahrung im Mischen von Tinte und Toner, weshalb ihre Produkte in der Regel den Originalen in nichts nachstehen.

Papiersorten

Das dritte Kriterium in Sachen Ökonomie beim Drucken spricht den Papierverbrauch bzw. die verwendeten Papiersorten an. Es kommt buchstäblich auf jedes Gramm an. Den Standard bildet mittlerweile 80 g/m². Diese Angabe steht auf jeder Hülle und beim Kauf sollte nach dem Druckzweck entschieden werden. Handelt es sich nur um Kopien und Ausdrucke für die eigenen Unterlagen, muss das Papier nicht besonders stark sein. Da genügen auch 70 g/m². Für Bewerbungen, sei es ein neuer Job oder bei einem potentiellen Kunden, sollte das Papier dagegen schon dicker sein. Es fühlt sich wesentlich stabiler in der Hand an und unterstreicht somit den soliden Gesamteindruck. Papierstärken von 100 g/m² und mehr sind für besondere Aufträge vorgesehen. Printmedien wie Plakate setzen darauf, dass Farben besonders gut durch eine Tiefenwirkung zur Geltung kommen.

Viele Vorteile für weniger Geld

Günstig DruckenNiemand, der diese guten Tipps befolgt, muss befürchten, die Freude über niedrige Druckkosten mit dem Verlust seiner Herstellergarantie oder Schäden am Gerät zu bezahlen. Der deutsche Gesetzgeber hat mehrfach unmissverständlich klargestellt, dass entgegen mancher anderslautender Behauptung die Gewährleistungspflicht der Druckerhersteller auch beim Einsatz von alternativem Zubehör in vollem Umfang erhalten bleibt. Zusätzlich gewähren immer mehr Fremdhersteller auf ihr Alternativ Verbrauchsmaterial eine eigene Garantie, die den Nutzer beruhigen und vor unerwarteten Ausfallkosten schützen soll.

Wiederbefüllte Tintenpatronen und Tonerkartuschen sind auch deshalb so günstig, weil keine kostspielige Entsorgung oder teure Neuproduktion anfällt – darüber freut sich auch die Umwelt, die bei einem funktionierenden, geschlossenen Kreislauf deutlich weniger belastet wird. Tatsächlich stellen solche alternativen Produkte erfahrener Recycling-Firmen eine wirklich funktionierende Möglichkeit zum Druckkosten senken dar, weil es auf diesem Weg möglich ist, sich der künstlich am Drehen gehaltenen Preisspirale der Druckerhersteller zu entziehen. Es sei denn natürlich, man möchte wieder auf Füllfederhalter oder mechanische Schreibmaschinen setzen.

Fazit

Wer bei der Anschaffung eines Druckers nicht auf die Stromkosten, die Kosten der Druckerpatronen und die verwendeten Papiersorten achtet, verschenkt bares Geld. In manchen Fällen ist es ratsam, schon auf einen modernen Drucker umzusteigen, noch bevor das aktuelle Gerät seinen Dienst endgültig versagt.
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